Texte
Entsprechend meiner Biografie (siehe unter "Mehr") sind meine thematischen Schwerpunkte
- Anfänge des Jazz in der Schweiz
- Globalisierung der Populärmusik in Europa
- Didaktik des Instrumental- und Schulmusik-Unterrichts und immer wieder die
- City of Music.
Gerne mache ich Texte, die nicht greifbar sind, hier zugänglich. Über Reaktionen freue ich mich.
Jazz in den 1920er Jahren in Zürich. Die Frage danach, wie Jazz in Europa, in der Schweiz, in Zürich Fuss gefasst hat, hat mich jahrelang beschäftigt. Hier eine kleine Zusammenfassung der Ergebnisse meiner Nachforschungen: Anfänge des Jazz in Europa.
Eine ausführlichere Darstellung ist 1989 erschienen: Heinrich Baumgartner: "Jazz" in den zwanziger Jahren in Zürich. Zur Entstehung und Verwendung einer populärkulturellen Bezeichnung. 173. Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich, Kommissionsverlag Hug & Co., Zürich 1989. Eine aktualisierte Version in englisch (übersetzt von Fridolin Berger) wird voraussichtlich im Rahmen der Oxford History of Jazz in Europe erscheinen.
Bild: Die Kapelle Buchbinder, die in den zwanziger Jahren in Zürich im Hotel Baur au Lac und im Radio aufgetreten ist.
Neben dem frühen europäischen Jazz haben mich stets die traditionellen Musiksprachen der Welt interessiert: (Wie) war es möglich, als Europäer koreanische Hofmusik, indische Ragas oder indianische Gesänge nachzuvollziehen? Ich versuchte, mir Übersichten anhand von Grundprinzipien, Grundverhalten zu verschaffen. Hier der Text über das afrikanische Prinzip der Verzahnung.
Bild: Maskierte Tänzer aus Obervolta, aus: Nketia: Die Musik Afrikas
Zur Herausgabe von CDs oder schriftlichen Publikationen erhielt ich immer wieder die Möglichkeit, ein paar Gedanken zu formulieren. Eine Auswahl davon hier: Some Liner Notes
Bild: Cover einer Fred Böhler-Wiederveröffentlichung von 1992
Die Beschäftigung mit afrikanischer Musik und afrikanischem Tanz veränderte auch meine Sicht auf den Jazz: Die vermeintlich afrikanischen Wurzeln des Jazz.
Foto: Tambura-Zeremonie 1982 in Uffud/Sudan, abgebildet in Artur Simon (Hrsg.): Musik in Afrika
Nach rund zehn Jahren Erteilen von Schulmusik-Unterricht an den Kantonsschulen Rämibühl in Zürich, erhielten Daniel Mouthon und ich 1994/95 die Gelegenheit, ein praxisnahes Lehrmittel auszuarbeiten, das allerdings nie gedruckt wurde, das aber in fotokopierter Form einige Verbreitung erhielt. Hier die Einleitung zu diesem Lehrmittel und das Inhaltsverzeichnis
Die langjährige Tätigkeit als Instrumentallehrer habe ich 1992 in einer individuellen Jazz-, Rock-, Pop-Didaktik zusammengefasst.
Mit einem Blick über den Tellerrand hinaus und einem Zwinkern im Auge spitzte ich vor zwanzig Jahren die Entwicklung der Musik in den letzten paar hundert Jahren im Beitrag Dreiklänge sind formatierte Musik zu
Ein Modell, das ich Mitte 1980er Jahre gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Musikunterricht entwickelte und nachher neben dem Unterricht auch im Konzert und in der Demonstration verwendete, ist die City of Music. Hier eine Rundfahrt und ein Besuch in den Quartieren in einer Fassung in Bryner-Kronjäger: Mein Sprung ins Spiel, Fernwald 2017
Den Coronawinter habe ich dazu genutzt, das Standardwerk "The Art of Saxophone Playing" von Larry Teal auf deutsch zu übersetzen. Die Übersetzung ist abgeschlossen und mit einem aktuellen Kommentar versehen. Sie ist im Januar 2022 im Alfred Music-Verlag erschienen und im Musikbuchhandel erhältlich: ISBN-13: 978-3-943638-44-8
Die individuelle Profilierung spielt in der Ausbildung und in der Berufsausübung des heutigen Musikpädagogen, der heutigen Musikpädagogin eine grosse Rolle. Hier ein Text zu den verschiedenen Ebenen, auf denen das individuelle Profil wichtig ist.
Noten
In den fast vierzig Jahren, in denen das Ensemble "Quadrosax" auftritt, sind - von der mittelalterlichen Messe über das traditionelle japanische Orchesterstück bis zum Heavy Metalsong - viele eigenwillige Arrangements für Saxophonquartett entstanden. Soweit diese Arrangements von mir stammen, stelle ich sie gerne hier Interessierten zur Verfügung. In die Form gebracht, wie sie hier sind, hat sie Urs Oettli.
Zum Anfang ein Original von Valentin Baumgartner: Valse à Henri.
Foto: Valentin Baumgartner, Gitarre, ich am Sax und Fridolin Berger, Bass
Der Teil Jazz-Café der City of Music führt vom Chinese Rag (Jean Matitia) über Willie the Weeper, The Preacher, Take Five und El Qâhira (Matias Rissi) zur Sonate für Sopran- oder Tenorsaxophon von Bill Dobbins.
Der zweite Teil, der Klassik-Park, startet mit der Fuge VII aus dem wohltemperierten Klavier von J.S. Bach, führt über ein Kyrie von Guillaume de Machaut und einen Ausschnitt aus Gabriel Piernés Introduction et variations sur un thème populaire zu Dan Mareens Quartett aus den 1980er Jahren.
Teil III, der Ethno-Dschungel, steigt über D.J. Bobo's Let the Dream Come True ein und begleitet uns über ein afrikanisches Hornstück, ein tunesisches Flötenstück, ein japanisches Orchesterstück und einen Musical Hit zurm Innerschweizer Ländler "Klänge vom Pilatus".
Die Rock-Beiz, der Teil 4, startet mit dem Beatles-Hit Lady Madonna und ergibt sich nach Rockin' in Reggae von Fritz Pauer und Hotel de Funk vom 29th Street Saxquartet in Barbara Thompson's Little Annie-ooh.